Was wir wollen:
Verantwortung Gemeinschaft Humor Respekt Freiheit Gelassenheit Bewegung Toleranz Mut Akzeptanz Ehrlichkeit Empathie Raum Solidarität Achtsamkeit Ökologie Selbstbestimmung Fürsorge Wertschätzung Wachsen Kultur Verlässlichkeit Privatsphäre Spontanität Konfliktfähigkeit
Konzeption
Wir sind eine Gruppe im Verein Kobel, die ein Wohnprojekt plant, in dem wir generationsübergreifend zusammenwohnen wollen. Menschen aller Altersgruppen, Singles und Familien in jeder Form sollen das Projekt gemeinsam aufbauen und weiterentwickeln. Wir sind grundsätzlich offen für Menschen, die Lust auf Gemeinschaft haben, unabhängig von ihrer Herkunft, Kultur und Religion. Respekt und Toleranz untereinander und gegenüber allen Menschen sind Grundlage unseres Zusammenlebens.
Wir wollen eine zukunftsfähige Wohnform entwickeln, in der alle ihre eigene Wohnung erhalten, aber auch Räume für die Gemeinschaft vorhanden sind. Das Zusammenleben in unserer verlässlichen Nachbarschaft soll von respektvollem, tolerantem und solidarischem Miteinander getragen sein. Entscheidungen über das Zusammenleben werden von den Bewohnern*innen gemeinsam getroffen. Dies gilt z.B. für die Aufnahme neuer Mitbewohner*innen, die Gestaltung der gemeinsamen Räume und Flächen oder Aktivitäten des Projektes.
Wir erwarten voneinander, dass jede*r im Rahmen der eigenen Möglichkeiten und Präferenzen Aufgaben und Verantwortung übernimmt. Zum Beispiel bei der Planung und Realisierung des Projektes sowie im alltäglichen Miteinander der Gemeinschaft. Nicht erwartet werden Pflege oder Versorgungsleistungen, die über Nachbarschaftshilfe hinausgehen.
Wir haben das Ziel, die Kommunikation zwischen den Generationen, zwischen Menschen mit unterschiedlicher Lebenserfahrung, unterschiedlichen beruflichen Kontexten und aus unterschiedlichen Kulturen zu fördern sowie zur Entwicklung zeitgemäßer Lebensformen beizutragen. Dabei ist uns bewusst, dass ältere Menschen und junge Familien in mancher Hinsicht unterschiedliche Interessen haben. Wir sind aber überzeugt, dass die Vorzüge des Zusammenlebens der Generationen weit überwiegen. Die Alten nehmen in einer Weise am Leben teil, die ihren Wünschen und Möglichkeiten entspricht, sei es im kulturellen Bereich, in der Kinderbetreuung, im Garten und vielem anderen mehr. Eltern kleiner Kinder – gerade auch Alleinerziehende – finden Ersatzomas und -opas, wenn sie mal abends ausgehen wollen. Sie finden Gesprächspartner*innen, die ihnen mit Rat (und vielleicht auch mit Tat) zur Seite stehen, und natürlich auch andere Eltern, um sich auszutauschen.
Bei alldem ist uns wichtig, einen lebendigen Kontakt mit der Nachbarschaft im Quartier aufzubauen und zu erhalten. Nicht nur Sommerfeste und Trödelmärkte, auch Konzerte, Lesungen, Kurse (z.B. Yoga, Tanzen, Malen) und andere Aktivitäten in unserem Gemeinschaftsraum sollen grundsätzlich nach außen hin offen sein. Nicht alle diese Veranstaltungen wollen wir selbst organisieren, der Gemeinschaftsraum könnte auch von Trägern wie der Volkshochschule und Sportvereinen genutzt werden.
Fazit: Wir verstehen uns somit als soziales Projekt, das mit seiner Architektur und seinen sozialen Rahmenbedingungen versucht, den sich wandelnden Lebensbedingungen (Demographie, Klimawandel…) und auch dem Wunsch nach Kontakt und Gemeinschaft gerecht zu werden.
Wie stellen wir uns unser zukünftiges Zuhause vor?
- ca. 25 in sich geschlossene Wohneinheiten von unterschiedlichem Zuschnitt zwischen 45 und 120 m²
- darunter auch Wohnungen mit einem Wohnberechtigungsschein
- Barrierefreiheit für mindestens einen Teil der Wohnungen
- Neubau und/oder der Umbau einer bestehenden Immobilie
- bauliche Ausführung an Kriterien der Ökologie und Energieeffizienz orientiert
- Berücksichtigung der Bedürfnisse unterschiedlicher Wohnparteien: Familien mit Kindern Alleinlebende, Menschen mit Beeinträchtigungen
- Möglichkeiten zur Begegnung: Innenhof, Laubengänge, Garten- und Spielflächen und andere Bereiche, die ruhig ausgelegt sind und Rückzugsmöglichkeiten bieten
- Spielflächen für Kinder, aber auch Rückzugsmöglichkeiten, in denen die Älteren Ruhe finden können
- Gemeinschaftsräume als besonderer Ort für das Miteinander von Bewohner*innen, Freunden und Nachbarn und als Ort für kulturelle Veranstaltungen und Ausstellungen, Geburtstage und andere Feste, Sport und Musik
- wenn möglich eine Gästewohnung, die von den Wohnparteien nach Bedarf genutzt werden kann